Neue Wege mit Kindern

Fortlaufende Jahresgruppe in Leipzig

Es gibt viele Wege, die Liebe zu lernen. In der Begegnung mit unseren Kindern bietet sich uns eine besondere Gelegenheit. Weil sie uns so nah sind und weil sie zunächst so sehr auf uns angewiesen sind, spiegeln sie uns in ihrem Sein unsere eigene Liebesfähigkeit ebenso wie unsere unerlöste kindliche Bedürftigkeit. Sie berühren unser Wissen um hingebungsvolle Fürsorge und unseren Schmerz über vermisste Zuwendung oder grenzüberschreitende, autoritäre Erziehung. Sie wecken in uns den Wunsch, es anders und natürlich „besser“ zu machen als unsere Eltern und sie konfrontieren uns mit der Erkenntnis, dass uns das in der Regel nicht gelingt, wenn wir versuchen, diese Veränderung ausschließlich über verstandesmäßige Einsicht herbei zu führen.

„Neue Wege mit Kindern“ bietet die Möglichkeit, die versteckten Wechselwirkungen der eigenen Verhaltensweisen als Eltern mit den Erfahrungen unserer Kindheit erkennen zu lernen und Wege zu finden, sich aus einer tieferen, unserem inneren Wesen zugänglichen Verbundenheit in unsere eigene Rolle als Mutter oder Vater einzubringen. Diese Verbundenheit ermöglicht uns, das Kind zu verstehen und angemessen zu begleiten, so dass es sich tatsächlich einmal ablösen kann und nicht trennen muss.

„Neue Wege mit Kindern“ ist eine fortlaufende Jahresgruppe. Neben dem Erwerb von Wissen aus aktuellen, pädagogisch relevanten Disziplinen wie z.B. Bindungsforschung, Entwicklungspsychologie und Neurowissenschaften geht es vor allem um die Auseinandersetzung mit den alltäglichen Erfahrungen der Beziehungsgestaltung mit unseren Kindern und die Frage, wie wir uns als Eltern einbringen können, so dass wir das Kind wirklich fördern und achtsam begleiten, ohne es in seinem Wesen zu überformen. Diese Frage spricht einen Teil in uns an, der weniger mit unserer Persönlichkeit zu tun hat und dem Qualitäten wie Mitgefühl, Gelassenheit und Intuition zu eigen sind. Diese Arbeit ist selbsterfahrungsorientiert und in Wechselwirkung mit unserem eigenen Wachstum. Sie kann nicht mit dem Verstand „gemacht“ werden. Unter anderem können wir diesen Kontakt zu uns selbst durch die Übung der Achtsamkeit und mit Hilfe eines offenen, nicht wertenden Gewahrseins wiederfinden und neu beleben.

Für weitere Informationen: info@gestaltarbeit-richard-alf.de